Einweihungsfeier in Jens neuer Wohnung

 

Jens ist ja eigentlich schon vor einer geraumen Zeit umgezogen, aber bevor man einen Termin findet, kann schon eine Weile ins Land gehen. Und endlich war ein Datum gefunden. Wir fanden uns also bei Jens ein - etwas vespätet dank des Herrn Gemahl - und alle anderen waren schon da: Stefan, Markus und Steffi, Rene und Nina und Patrick und Anke. Und Jens hatte sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Er hatte über eine Zeit einige alte Cadenheads besorgt und diese galt es an dem Abend zu verkosten. Außerdem hatte er auch ein kleines Buffet aufgestellt, dass keine Wünsche offen ließ.

Auf dem Programm standen:

Linkwood-Glenlivet, Cad. AC, 18 yrs, Mar 1978/July 1996, matured in Plain Oak, 54.6 %
Miltonduff-Glenlivet, Cad. AC, 17 yrs, Sept 1978/June 1996, 75 cl, 57.9 %
Macduff, Cad. AC, 20 yrs, Feb 1975/July 1995, 58.9 %
Bruichladdich, Cad. AC, 26 yrs, Apr 1969/Feb 1996, 55.2 %
Tamdhu-Glenlivet, Cad. AC, 13 yrs, May 1981/Mar 1995, 59.9 %

Es war kein Reinfall dabei, sie waren durch die Bank sehr lecker, dem einen hat der eine, dem anderen der andere besser gemundet. Es war perfekt! Da Freitag war, mußte Jochen sich nach dem Tasting wieder einmal hinlegen. Da er aber Fahrer war und eh nicht trinken durfte, hatte er das Glück sich die Whiskys abfüllen zu dürfen. Zusätzlich standen natürlich auch noch andere Trinkflaschen auf dem Tisch, aber bevor sich jeder bedienen durfte, wollte Jens seinen Bunnahabhain, Auld Acquaintance leer machen. Er verteilte also den Rest auf die zehn Gläser und es war wie immer ein Gedicht. Ich will auch so eine Flasche! Wo bleibt der Lottogewinn? Nach dem Tasting haben wir noch munter weitergesüffelt und es wurde beschlossen, dass wir im Dezember noch ein Aberlour a'bunadh-Blindtasting mit verschiedenen Batches machen. Ich besorge Blindtastinggläser. Außerdem hat Stefan noch gefragt, ob Jens und ich zum Tasting zu den Whiskyfreunden Frankfurt am Wochenende danach kommen wollen, da die Tour nach Mailand zum Whiskyfestival zwecks zu viel Arbeit am Hausumbau nicht stattfinden kann. Markus versuchte noch allen ein Aventinus anzudrehen, aber ausser dreien, traute sich niemand. Wir quatschten noch ewig über dies und das, der Abend wurde lang und weit nach Mitternacht weckten wir Jochen wieder, damit wir uns auf den Heimweg machen konnten. Wir fuhren Stefan noch nach Hause und früh am nächsten Morgen konnten wir dann endlich auch in unsere Betten fallen.