WhiskyPur 2005

 

Wieder ein Whiskyevent in meiner Nähe! Andy McNeill hatte sich für seine erste WhiskyPur 2005 die Stadthalle in Nilkheim/Aschaffenburg ausgesucht und als Händler waren die üblichen Namen vor Ort: MacMalt, Cadenhead mit Grant MacPherson, Otto Steudel von Celtic, James Cowan von Dewar Rattray und Stronachie, Excalibur, Fleischmann Whisky, Andreas von Finlay’s Whisky Shop mit Douglas Laing, Gradls Whiskyfässla mit ihren Chieftain’s, die Kieler Jungs (Prineus) mit Compass Box, Lothar Langer, Rolf Kaspar mit ihren Adelphi’s, die SSMC, Spirit of Scotland mit Murray McDavid und Gordon & MacPhail’s, Whisk(e)y-Versand Tara, der Whiskykeller mit Berry Bros., Whiskymax mit DunBheagan, Whisky Spirits mit Signatory und Whiskey Store.

Als erstes habe ich das „Einsteiger“-Seminar von Thorsten Herold besucht, da ich wusste, dass er dort den Bowmore „Octave“, McNeill's Premium Line, 13 yrs, 18.9.1991/2.6.2005, Cask # 1117, 61.6 % von Andy, seinen eigenen Mortlach, MacMalt, 10 yrs, 1994/2005, Sherry Cask, 240 bottles, 40 % und seinen „Wild Thing“ (Talisker), MacMalt, The Brotherhood Ed. No. 3, 16 yrs, 23.3.1989/1.6.2005, Cask # 986, 257 bottles, 53.2 % vorstellen wollte. Ausserdem hatte er noch einen Highland Park, MacMalt 13 yrs, gebottled October 2005, Sherry Cask, 62.9 % dabei, den er noch nicht fertig abgefüllt hatte.

Als nächstes wollte ich die neue Abfüllung von Compass Box kennenlernen, aber ich hatte noch eine Stunde bis der Vortrag anfing und so füllte ich mir in der Zwischenzeit einige Chieftain’s Abfüllungen ab und unterhielt mich noch mit Michael Gradl und seiner Besatzung.

Gerd Schmerschneider präsentierte dann die Compass Box-Abfüllungen und neben dem neuen Spice Tree, CB, 46 % gab es noch den Juveniles und The Peat Monster.

Danach blieb ich gleich sitzen, da James seine neuen Dewar Rattray vorstellen wollte. Wir bekamen den Highland Park, DR, 24 yrs, 17.9.1981/28.9.2005, Oak Refill, Cask # 6061, 263 bottles, 52.3 % und den Bowmore, DR, 14 yrs, 15.7.1991/28.9.2005, Sherry Butt # 2054, 575 bottles, 59.6 %. Von beiden war ich sehr angetan!

Da ich von den Berry Bros. bis dato noch nicht viel gehört und getrunken hatte und ich ausserdem langsam alt werde .... bin ich schon wieder einfach sitzen geblieben. Doug McIvor hielt einen netten Vortrag über die Geschichte der Berry Bros. und verkostete mit uns drei verschiedene Abfüllungen: Mortlach, BB, 14 yrs, 1989/2003, Cask # 973/974, 46 %, Lochside, BB, 13 yrs, 1981/2004, Cask # 610/613, 46 % und Glen Grant, BB, 32 yrs, 1972/2004, Sherry Casks, 51 %.

Ansonsten stand ich noch den Rest des Nachmittags mit James flirtend hinter dem Stand von Dewar Rattray und ärgerte Erin noch etwas.

Am Abend gingen wir dann zur Afterwork Party in die Burren Bar in Aschaffenburg, wo Jochen noch zu Jens und mir dazustieß, womit auch wieder die sichere Heimfahrt gewährleistet war.

Am Sonntag frühstückten wir drei bevor Jens und ich den Zug nach Aschaffenburg nahmen. Da sonntags nicht gerade viele Busse in Aschaffenburg verkehren, machten wir uns zu Fuss auf den Weg. Dort liefen wir auch erst einmal James in die Arme, der gerade auf dem Weg zum Bahnhof war, da er weiter nach Belgien fahren sollte. Gleich um 12 Uhr hat Michael Gradl ein bisschen über Wood Management philosophiert. Und was die Anzahl der ausgeschenkten Whiskys betraf war er auch sehr großzügig. Wir bekamen im Vergleich Auchroisk, Chieftain, 11 yrs, Feb 1994/Feb 2005, Medoc Finish, Cask # 90211/90213, 1200 bottles, 43 % und Auchroisk, Chieftain, 13 yrs, Apr 1990/Sept 2003, Port Finish, Cask # 90421/90423, 4662 bottles, 43 %. Anschließend zwei Islay-Finishes Caol Ila, Chieftain, 9 yrs, June 1995/Feb 2005, Medoc Finish, Cask # 90441/90444, 1674 bottles, 50 % und Caol Ila, Chieftain, 10 yrs, Jan 1995/Mar 2005, Manzanilla Finish, Cask # 90121/90122, 1974 bottles, 43 %. Als Abschluß gab es noch einen Glenfarclas: "Limited Edition", Chieftain, 32 yrs, Feb 1969/Sept 2001, Sherry Butt # 81, 360 bottles, 43 %.

Anschließend hatte Doug McIvor wieder das Wort und wir bekamen, da es fast überwiegend die gleichen Zuhörer waren, drei andere Abfüllungen ausgeschenkt: Rosebank, BB, 15 yrs, 1990/2005, Cask ‚ 1518/1519/1520, 46 %, Longmorn, BB, 15 yrs, 1990/2005, 46 % und Bunnahabhain, BB, 14 yrs, 1990/2005, 53.2%.

Nun war es aber genug mit Vorträgen für das Wochenende und es ging ans Proben sammeln. Zunächst musste Adelphi dran glauben, da ich von denen bisher noch gar nichts probiert hatte. Aultmore, Adelphi, 15 yrs, 1989, 57.8 %, Glen Grant, Adelphi, 31 yrs, Cask # 1772, 53.9 %, Glen Spey, Adelphi, 28 yrs, 1977, 51.2 %, Highland Park, Adelphi, 13 yrs, 1992, 65.2 % und Tamdhu, Adelphi, 15 yrs, 1989, Cask # 8126, 57.3 %.

Als wir so bei Cadenhead rumstanden, kam jemand mit dem Longrow, OB, Tokaji Wood, 10 yrs, Feb 1995/Aug 2005, 1440 bottles, 55.6 % an. Bäh! Definitiv ein Fall fürs Horrorkabinett !!! Selbst mit viel Luft wird der nicht besser. Wir hatten zwar schon am Freitag abend ein Cadenhead-Tasting in Heppenheim mit Grant, aber auch hier am Stand wurden noch einige Samples abgefüllt.

Ansonsten habe ich den Rest des Nachmittags damit verbracht, mich mit einem von der Presse über Whiskys zu unterhalten und einige Rattray’s auszuschenken und Flaschen zu verkaufen. Als Dank bekamen wir auch den Rest vom Invergordon, DR, 40 yrs, 14.8.1964/23.6.2005, Bourbon Cask # 57634, 150 bottles, 51.3 %, der ein richtiger Hammer ist!

Mit den probierten Whiskys samt Notizenblock und den abgefüllten Sampleflaschen ging es dann wieder heimwärts. Alles in allem ein sehr schönes ruhiges Wochenende.